Wie stehen Sie eigentlich zu Ihren Brüsten?
–
Jede Frau hat eine eigene Geschichte mit ihren Brüsten.
Eine Geschichte voller Erfahrungen, Reaktionen, Vorstellungen und Sehnsüchte.
Doch die Hauptrollen in dieser Geschichte übernehmen häufig die anderen.
Es zählt, ob das Gegenüber sie attraktiv findet. Ob sie größer, kleiner, fester oder anders geformt sein sollten.
Gesprochen wird über Brüste meist im Zusammenhang mit BHs, gesundheitlicher Vorsorge oder Beschwerden.
Nur selten geht es um die Brust als Ausdruck der Beziehung zur eigenen Person.
Nur selten erlauben wir uns unsere Brüste wahrzunehmen, zu spüren und zu zu fühlen.
–
Was wäre, wenn es nicht um das Außen ginge?
Nicht um die Meinungen der anderen oder gesellschaftliche Maßstäbe.
Nicht um den erotischen oder nährenden Aspekt.
Sondern ausschließlich um die eigene Beziehung zur Brust – als Teil des eigenen Körpers, des eigenen Erlebens.
Was, wenn sie so sein dürften, wie sie sind –
und das Spüren, Wahrnehmen, Fühlen im Vordergrund stünde – ohne Bewertung, ohne Selbstkritik?
–
Brüste liegen über dem Herzen – einem zentralen Ort emotionaler Verarbeitung.
Dort entstehen feine Empfindungen, werden Gefühle reguliert, erlebt, zurückgehalten oder geteilt.
Wie wirkt sich permanente Unzufriedenheit mit einem Körperteil aus, das so eng mit diesem emotionalen Zentrum verknüpft ist?
Der kritische Blick, die ständige Optimierung sind für viele Frauen längst zur Routine geworden.
Doch sie rauben Raum – Raum, der für Kontakt mit sich selbst notwendig wäre.
Wer sich pausenlos im Außen orientiert, verliert leicht das Gespür für die eigene Innenwelt.
Dabei könnten selbstkritische Gedanken Hinweise sein:
Nicht auf ein vermeintliches Defizit –
sondern darauf, dass es Zeit ist, nach innen zu lauschen.
Den Kontakt zur eigenen Körperlichkeit aufzunehmen – gerade an den Orten, die mit so viel Fremdbestimmung belegt sind.
–
Die Beziehung zur eigenen Brust ist mehr als ein Spiegelbild.
Sie ist ein Weg – zur eigenen Gefühlswelt, zu den Schichten darunter: Schmerz, Freude, Angst, Zärtlichkeit.
Eine Quelle körperlicher Selbstwahrnehmung und Selbstverbindung.
Ein Tor zur Intimität mit sich selbst.
Selbstbewusstsein entsteht durch Beziehung – auch durch die zum eigenen Körper.
In einer Welt, die uns vorgaukelt, wir müssten uns ständig verändern, ist es an der Zeit, uns bedingungslos so anzunehmen, wie wir sind.
Überlassen Sie es nicht den anderen, wie Sie sich mit Ihrem Körper fühlen.
Legen Sie den BH für einen Moment beiseite. Legen Sie Ihre Hände behutsam auf Ihre Brüste.
Und spüren Sie – einfach nur für diesen Moment – was ist.

P.S.
Sie möchten lernen, Ihre Brüste wirklich anzunehmen?
Der Kurs LieblingsBrüste startet in Kürze.
Tragen Sie sich in den Verteiler ein – und erfahren Sie als Erste, wann es losgeht.
–